ISB-Gründertag 2013: Existenzgründungen mit Mut und Fachwissen

Um Gründungswillige zu ermutigen, den Schritt in eine unternehmerische Zukunft zu gehen und sie bei der Umsetzung ihrer Geschäftsidee zu unterstützen, luden das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung und die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) zum Gründertag in das Foyer der ISB ein. Schwerpunktthemen waren die sorgfältige Vorbereitung von Unternehmensgründungen sowie Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für Gründungswillige.

Zur Eröffnung des Gründertags betonte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke den hohen Stellenwert von Existenzgründungen in Rheinland-Pfalz: "Existenzgründer erfinden unsere Zukunft. Sie beleben und stärken unsere Wirtschaft durch neue Produktideen und Dienstleistungen ebenso wie durch die Übernahmen und die Weiterentwicklung bestehender Betriebe", sagte Lemke.

Die ISB versteht sich als starker Partner, der Existenzgründern maßgeschneiderte finanzielle Lösungen anbietet", sagte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link. "Wir unterstützen Gründungsvorhaben mit zinsgünstigen Darlehen, Bürgschaften, Beteiligungen und Zuschüssen. So hat sich 2012 im Rahmen des Mittelstandsförderungsprogramms die Zahl der Zusagen bei den Gründerkrediten um 181 auf 575 Zusagen erhöht. Das zugesagte Volumen betrug rund 106 Millionen Euro - rund 60 Millionen mehr als im Vorjahr." 

Im Jahr 2012 ist die Gründungsintensität bundesweit zurückgegangen. In Rheinland-Pfalz sanken die Gründungen von 18.068 im Jahr 2011 auf 15.503 im Jahr 2012. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. So spielen unter anderem die gute Konjunktur und Arbeitsmarktlage, aber auch die demografische Entwicklung zusammen. Um diesem Rückgang entgegenzuwirken und zukünftige Gründer zu unterstützen, standen gezielte Förder- und Beratungsangebote sowie praktische Tipps rund um die erfolgreiche Unternehmensgründung im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Vom Unternehmensstart in freien Berufen bis hin zum Gründen im Nebenerwerb - in verschiedenen Workshops konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei fachkundigen Experten informieren. Beispielsweise hat in Rheinland-Pfalz der Anteil der Gründer mit Migrationshintergrund zugenommen; er macht nahezu 40 Prozent der Gründungen aus. Um diese wachsende Zielgruppe zu unterstützen, bot der neue Workshop "Gründen mit Migrationshintergrund" spezielle Förder- und Beratungsangebote. Die Inhalte eines guten Businessplans verdeutlichte Christian Redeke, Ansprechpartner für Unternehmensgründung, Unternehmensförderung und Innovation der Industrie- und Handelskammer Rheinhessen. Nützliche Tipps und Tricks, wie das Unternehmen nach der Gründungsphase noch schneller Fahrt aufnimmt, gab Hans Emge, Gründungsspezialist der RKW Rheinland-Pfalz GmbH, in einem weiteren Workshop.

Anschließend nutzten die rund 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und zum Gespräch mit den Experten des Infomarktes.

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